Mit 16 Jahren erkrankt Birte an Magersucht. Von da an verändert sich ihr Leben grundlegend. Plötzlich findet sie sich selbst in einer Welt aus Kalorien, Essen und Sport wieder, einer Welt, aus der sie allein scheinbar keinen Ausweg finden kann. Mit der Entscheidung für eine ambulante Therapie beginnt für sie der Weg zurück ins Leben.
Mit 16 Jahren erkrankt Birte an Magersucht. Von da an verändert sich ihr Leben grundlegend. Plötzlich findet sie sich selbst in einer Welt aus Kalorien, Essen und Sport wieder, einer Welt, aus der sie allein scheinbar keinen Ausweg finden kann. Mit der Entscheidung für eine ambulante Therapie beginnt für sie der Weg zurück ins Leben.
Die Autorin gibt Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle und lässt den Leser an ihrer Geschichte teilhaben, in der Hoffnung, etwas von der Kraft, dem Mut, der Willensstärke und der Hoffnung an den Leser weitergeben zu können.
Mit diesem Buch zeigt sie, dass es unter ganz bestimmten Bedingungen auch noch einen anderen Weg gibt als die stationäre Therapie in einer Klinik, die häufig noch als einziger Ausweg aus der Krankheit gilt, gleichzeitig für Betroffene aber einen Angst machenden und scheinbar unüberwindbaren Schritt bedeutet.
„Nervlich bedingte Appetitlosigkeit“, so lautet die Übersetzung von Anorexia nervosa, in der Umgangssprache auch als „Magersucht“ bezeichnet. Heißt das, dass ein Mensch mit Magersucht keinen Hunger hat? Wohl kaum. Geht es bei einer Magersucht nur darum, dünn zu sein? Nein.
Gerade in der heutigen Zeit wird das Thema Essstörungen, darunter auch die Magersucht, immer häufiger öffentlich diskutiert. Dabei mischen sich oft Vorurteile mit Angst, Unwissen und Fakten, doch das, was diese Krankheit eigentlich bedeutet, wird oft außer Acht gelassen.
Über das, was die Magersucht für Betroffene und Angehörige bedeutet, wird oft geschwiegen, es erinnert beinahe an ein Tabu-Thema, zu dem niemand nachfragen möchte. Vielleicht aus Hilflosigkeit klammert man sich an Zahlen fest, „man muss doch helfen“ hört man oft, wenn es um Maßnahmen in einem Zwangskontext geht. Doch das, was auch ein Mensch mit Magersucht fühlt, dafür interessieren sich nur wenige.