Deine Montagmorgen-News!

Ingwer-Shot: kurz und kompakt

+++ Am Montag gibt es weitere Lockdown-Lockerungen: In diversen Bundesländern öffnen Geschäfte und Restaurants +++ Am Dienstag gibt es eine frische Missy-Kolumne online zu lesen +++ Am Donnerstag ist, äh ja, Vatertag +++ Am Samstag ist der Tag des Grundgesetzes +++ Bereits am Freitag veröffentlicht die US-Musikerin Katie von Schleicher ihr neues Album „Consummation“ – das Video zur Single „Wheel“ präsentiert sich in bester StayAtHome-Optik +++

Zweites Frühstück: ausgiebig sättigend

Vergangene Woche haben Joko und Klaas die Sendezeit genutzt, um auf sexualisierte Belästigung und Gewalt aufmerksam zu machen. Aber wie sieht es aktuell eigentlich mit den Zahlen zu häuslicher Gewalt aus, nachdem wir wochenlang zu Hause geblieben sind? Laut WHO hat sich die Zahl der gemeldeten Notrufe massiv erhöht. In Frankreich stieg die Zahl der Meldungen um 32 Prozent. Dort reagiert der Staat mit mehr Beamt*innen und bietet Unterstützung via Telefon, SMS oder in Einkaufzentren an – auch das Codewort „Masque 19“ kann in Apotheken genutzt werden. Wie sich die Arbeit für Unterstützer*innen in Deutschland verändert hat, berichtet Lissy Herman dem MDR. In Russland, wo häuslische Gewalt als Tabuthema gilt, sorgen Pussy Riot gerade mit ihrem Song „Nosch“ für die notwendige Aufmerksamkeit.

Im Gegensatz zu der realen Gefahr durch häusliche Gewalt, kursiert gerade jede Menge „Ausgedachtes“ – die Verschwörungstheoretiker*innen überbieten sich in ihren Standpunkten und Wutreden. Egal ob die katholische Kirche, Influencer*innen oder die eigenen Eltern, die Theorien sind teils abstrus, teils gefährlich – allerspätestens dann, wenn sich antisemitische Überzeugungen verbreiten. Keine Frage, viele Menschen haben ein Recht auf ihre Wut, vor allem diejenigen, die gerade Erwerbs- und Carearbeit, Homeschooling, Beziehungspflege und Haushalt gleichzeitig stemmen. Teresa Bücker hat einiges über die „wütende Frau“ zu sagen. Gleichzeitig erschöpfen wir aber unsere Kräfte im ständigen Widerstand – als Feminist*innen wissen wir nur zu gut, wie wichtig Abgrenzung und Batterien aufladen sind. Deshalb brauchen wir auch mal einen Blick auf das, was gut ist und wo wir uns in den vergangenen Wochen gut oder sogar besser als vor der Pandemie gefühlt haben. Die Essayistin Rebecca Solnit hat ein ganzes Buch über Optimismus in Krisensituationen geschrieben – sie ist überzeugt, dass nach einem Zeitalter der Härte nun eins der Großzügigkeit folgt. Denn auch wenn wir es manchmal kaum glauben, es gibt gute Nachrichten – sogar bei Anne Will:

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