Pink stinkt natürlich nicht. Die Farbe duftet im Frühling meist hervorragend. „Pink stinks!“ war aber der Ausruf einer Mutter, als nach dem Kindergeburtstag ihrer Zwillingstöchter der gesamte Gabentisch von Produkten überquoll, die allesamt pink waren. Alle diese Produkte diktierten den Mädchen nämlich, sich optisch zu verschönern und klein und niedlich zu sein. Beim pinken Monopoly kann man Beauty-Salons statt Banken erwerben. Beim pinken Memory findet man süße Tierchen. Ganz einfach baut man das pinke Lego „Friends“, zusammen und geht dort mit normdünnen Mädchen in Beauty-Salons und Shoppen. Die rosafarbene Prinzessin Lillifee kümmerte sich liebevoll um ihre Tierchen und befliegt ihren Kleiderschrank. Mit dem pinken Chemiebaukasten kann man Muffins backen. Aber bitte nicht für sich selbst! Barbie und co. geben Magermaße vor.
Dieser Ausruf war die Geburtsstunde von Pinkstinks. Nicht, um irgendwem den Spaß an Pink, Backen, Verschönern, Plüschtieren oder Prinzessinnenkronen zu verderben. Sondern um mehr zu fordern: Matsch, Technik, räumliches Denken und Raum für Mädchen, die laut und wild sein wollen. Rosa Ponys für Jungen, die kuscheln und sich kümmern wollen. Mit unseren Kampagnen fordern wir eine Industrie heraus, die an der Angst vor neuen Geschlechterrollen nicht nur grandios verdient, sondern diese Angst weiter schürt. Rosa und Jungen? Nein, das geht doch nicht! Mädchen und wilde Tiere? Da kriegen die doch Angst!
Was tun dagegen? Laut werden! Bestellt gerne und kostenfrei unsere Sticker und Flyer. Über eine Spende für unsere Arbeit gegen Pinkifizierung, Sexismus in der Werbung und Schönheitsdruck für Kinder freuen wir uns sehr. Oder noch besser: Spendet regelmäßig! Dann schicken wir euch gleich heute ein schönes Stickerpaket und eine Protest-Grundausrüstung zu!