Text: Jasmin Riter
Contentnote: Der folgende Inhalt behandelt unter anderem die Themen MeToo, Sexismus und sexualisierte Gewalt
März 2024: »Unser letzter Teilnehmer des Abends liest eine erotische Erzählung«, kündigt der Moderator an. Ein Mann Anfang 30 betritt die Bühne, nimmt am Lesepult Platz. Nachdem ich ihm etwa eine Minute zugehört habe, wird mir klar: Das ist keine erotische Erzählung. Hier wird eine Vergewaltigung aus Sicht eines männlichen Täters sehr explizit beschrieben, wenn nicht sogar glorifiziert. Ich spüre mein Herz bis in meine Ohren klopfen, mir wird übel. Ich brauche noch ein paar Sekunden, dann stehe ich auf und verlasse den Raum.
Der Vorfall passiert bei einer offenen Lesebühne. Sie findet im Rahmen einer der großen Buchmessen statt und richtet sich vor allem an Nachwuchsautor*innen. Es gibt eine unbeschränkte Anzahl von Sieben-Minuten-Slots und wer vortragen will, gibt einen Zettel mit dem eigenen Namen, dem Titel des Textes und dem Genre ab. Der Moderator hat die Beiträge in eine möglichst abwechslungsreiche Reihenfolge gebracht. Am Ende sollen alle Zuhörenden für die besten Texte abstimmen, sodass ein*e Gewinner*in gekürt wird.
Die Kneipe, in der das Ganze stattfindet, ist gut gefüllt; ich schätze, es sind etwa 50 bis 60 Leute im Publikum. Der Mann auf der Bühne ist der 15. Lesende. Die Stimmung war den ganzen Abend über sehr angenehm, positiv bestärkend, so, wie ich es auch von Poetry Slams kenne. Wer den Mut gefunden hat, auf der Bühne Platz zu nehmen und Selbstgeschriebenes vorzulesen, ist dafür grundsätzlich erst einmal gefeiert worden. Und dann kam die »erotische Erzählung«.
Ich stehe im Flur vor dem Eingang zu den Toiletten, habe mich an die Wand gelehnt, versuche, ruhig und tief in den Bauch zu atmen. Ich spüre, dass es mich sehr viel Kraft und Überwindung gekostet hat, mich aus der Situation zu entfernen, mir zu sagen: »Das muss ich mir nicht anhören, ich kann gehen!« Ein Teil von mir fürchtete, man könnte mich schief anschauen, weil ich meinen Protest so offen deutlich mache, meine Ablehnung dem Vortragenden so klar zeige. Geht es denn hier nicht um Kunst und darf Kunst nicht alles?
Die Tür zum Barraum bleibt geschlossen, niemand sonst kommt heraus. Wenigstens ist sie aber einigermaßen schalldicht, ich höre den Vortrag nur noch als undeutliches Gemurmel. Nach etwa sieben Minuten allerdings dringt Applaus in den Flur.
Das Ganze lässt mich auch lange nach der Veranstaltung nicht los. Wochenlang denke ich über mein Verhalten nach, über das Verhalten der anderen Menschen im Publikum (auf das ich später noch einmal zurückkomme) und letztlich auch über #MeToo.
#MeToo – oder doch nicht?
Oktober 2017: Ich verfolge die Bewegung, die unter diesem Hashtag die sozialen Medien flutet, mit Entsetzen, mit Schrecken, mit einem Gefühl der Ohnmacht, aber auch mit Bewunderung für den Mut der Frauen, die sich zu Wort melden, und mit Begeisterung für die Solidarisierung, die sie weltweit erfahren. Ab und an blitzt zwar ganz hinten in meinem Kopf eine unscharfe Erinnerung auf, wenn ich meine, Gemeinsamkeiten zu finden zwischen dem Post, den ich gerade gelesen habe, und etwas, was mir selbst widerfahren ist. Aber bevor ich sie erwische, sie näher betrachten kann, darüber nachdenken kann, ob ich nicht auch einen #MeToo-Post verfassen sollte, meldet sich meine innere Kritikerin: »Nein, also wirklich, das ist doch nicht vergleichbar. Nimm dich selbst nicht so wichtig!« Und schon ist der unscharfe Erinnerungsschnipsel wieder verschwunden.
Mai 2023: Im Verlauf der letzten fünf Jahre ist das Thema meinem Empfinden nach wieder mehr in den Hintergrund geraten. Jetzt aber ist überall von dem Skandal um Rammstein-Frontmann Till Lindemann zu lesen, jetzt ist die #MeToo-Debatte wieder sehr präsent. Und während ich die immer neuen Berichte der betroffenen Frauen lese, wird mir bewusst, dass in mir dabei ganz automatisch zwei Dinge passieren: Zum einen fallen mir sofort Situationen und Vorfälle ein, in denen auch ich von Grenzüberschreitungen, sexualisierter Gewalt und Sexualisierung meiner Person betroffen war. Zum anderen meldet sich bei diesen Gedanken umgehend wieder meine innere Kritikerin und fragt: »Ja, aber war das bei dir denn wirklich genau so schlimm? Ist das vergleichbar? Sind die Dinge, die dir passiert sind, überhaupt der Rede wert?« Mir fehlt der Mut und ein Gefühl der Berechtigung, ebenfalls #MeToo zu posten.
Als Kind lerne ich, wo mein Platz in der Gesellschaft ist – und wo nicht.
1980er-Jahre: Ich werde 1983 geboren und gehöre deshalb zu der Generation Mädchen, denen ganz selbstverständlich beigebracht wird, wie wir uns »anständig« zu kleiden und zu verhalten haben, wie man in Rock und Kleid richtig sitzt, dass wir uns ordentlich benehmen sollen. Jungs, die uns ärgern, uns piesacken oder an den Haaren ziehen, tun das, »weil sie anders nicht zeigen können, dass sie uns mögen«. Ihr Verhalten wird entschuldigt: »Jungs sind eben Jungs.« Die Hintergründe werden nicht thematisiert und es wird auch nicht hinterfragt, was diese Sichtweisen für uns Mädchen (und die Jungs) bedeuten. Stattdessen gehört es zum Alltag, dass unsere Mitschüler kommentieren, bei welchem Mädchen sich schon ein BH-Verschluss unter der Kleidung abzeichnet und dass dieser dann mit Freude schmerzhaft fatzen gelassen wird. Natürlich wird dabei laut grölend die vermutete Körbchengröße kommentiert. Tangas werden aus den Hüfthosen herausgezerrt, die Haut, die unter den bauchfreien Shirts hervorschaut, ungefragt betatscht. Beklagt sich eine von uns, ist sie eine »Zicke« und »hat bestimmt ihre Tage«.
Sommer 1995: Ich bin zwölf Jahre alt, als mir meine Mutter verbietet, zu meiner neuen, kurzen, roten Jeanshose, auf die ich sehr stolz bin, meine ebenfalls neuen Plateausandalen anzuziehen, auf die ich ebenso stolz bin, weil »man so nicht vor die Tür geht«. Ich verstehe nicht, warum nicht. Meine Mutter erklärt es nicht weiter.
(K)eine Frage nach Konsens.
Frühling 1997: In der achten Klasse bin ich eine Zeit lang unglücklich in einen Mitschüler verliebt. Bei einem Klassenausflug in ein Spaßbad finde ich mich plötzlich mit meinem Schwarm und einigen anderen Mitschüler*innen in einem Whirlpool wieder und bin absolut im Glück, als er mich einlädt, neben ihm zu sitzen.
Kurz darauf zieht er mich allerdings auf seinen Schoß und hält mich mit beiden Armen fest umschlungen. Das um uns herum sprudelnde Wasser verhindert, dass die anderen sehen können, was unter der Oberfläche passiert. Ich fühle mich unwohl, ich spüre Dinge, die ich nicht spüren will, und versuche mehrmals halbherzig, mich aus seinem Griff herauszuwinden. Versuche, meiner Freundin zu signalisieren, dass ich hier sofort weg will. Mein Schwarm aber hält mich fest und flüstert mir ins Ohr, ich solle doch bitte noch bleiben, nur noch ganz kurz. Wie gelähmt bleibe ich sitzen.
Sommerferien 1998: Ich arbeite als Betreuerin in einem Ferienlager für Kinder und habe mich in einen ein paar Jahre älteren Betreuer verliebt. In einem Nebenraum, ungestört von den Kindern und den anderen Mitarbeitenden, küssen wir uns zum ersten Mal. Offenbar bedeutet, dass ich mich küssen lasse für ihn jedoch automatisch auch, dass er mir sofort unters T-Shirt fassen, erst meinen BH und anschließend auch meine Brüste berühren darf. Es ist nicht mein erster Kuss, aber es sind die ersten männlichen Hände auf meiner fünfzehnjährigen Haut, und mir geht das viel zu schnell.
Juni 2004: Ich bin mit meinen Eltern und meiner Schwester im Urlaub. Wir steigen in Palermo in einen übervollen Linienbus und werden voneinander getrennt, sodass ich einige Meter von den Anderen entfernt stehe. Plötzlich spüre ich, wie ein Mann hinter mir an meinem Po herumfummelt. Mir ist nicht klar, ob er meinen Fahrschein aus der Gesäßtasche klauen oder mich einfach betatschen will – klar ist mir nur: Ich will hier weg. Über die Köpfe der anderen Passagiere hinweg rufe ich meinem Vater zu, dass wir an der nächsten Haltestelle aussteigen müssen. Meine Eltern reagieren verwundert, schließlich haben wir gerade beim Einsteigen besprochen, dass es vier Haltestellen bis zu unserem Ziel sind. »Nein, es ist die nächste!«, rufe ich. »Wieso, was ist denn?«, fragt mein Vater. »Nichts, wir müssen einfach nur die nächste aussteigen!«, rufe ich, schon fast verzweifelt.
Ich könnte noch eine ganze Reihe weiterer Vorfälle wie diese schildern – wie vermutlich jede Frau und weiblich gelesene Person meiner Generation. Im Laufe meines Lebens werde ich von Wildfremden und Bekannten sexualisiert, muss mir unangemessene Kommentare von Kommilitonen und Vorgesetzten zu meiner Kleidung oder meiner Lippenstiftfarbe anhören, bekomme ungefragt eine Kurzgeschichte eines Kollegen zugeschickt, in der er mit einer literarisierten Version von mir Sex hat. Über Dick-Picks und vergleichbare Nachrichten in den sozialen Medien könnte ich einen eigenen Text schreiben. Und leider habe ich auch in mehrjährigen Beziehungen immer wieder Verhaltensweisen toleriert, die so gar nichts mit Consent zu tun hatten, die mir absolut zuwider waren und die dazu führten, dass ich mich danach einfach nur benutzt fühlte.
Keine Einzelfälle, sondern Systemversagen!
Ich glaube, dass kaum eine Frau und weiblich gelesene Person von meinen Erlebnissen überrascht ist. Und auch Männer und männlich gelesene Personen, die die #MeToo-Bewegung verfolgt und sich die entsprechende Awareness angeeignet haben, sind vermutlich zwar schockiert, aber zugleich inzwischen so educated, dass eine solche Aufzählung für sie nichts Neues ist. Aber reicht das?
Hat #MeToo seinen Zweck erfüllt, sein Ziel erreicht?
Sind wir uns Grenzüberschreitungen gegenüber Mädchen, Frauen und weiblich gelesenen Personen heute bewusster? Beschützen wir sie davor? Schaffen wir ausreichend Safe bzw. Safer Spaces? Arbeiten wir engagiert genug darauf hin, dass es irgendwann keine Safe Spaces mehr braucht? Erziehen wir unsere Kinder so, dass sie die Grenzen anderer verstehen und wahrnehmen, im Zweifel erfragen und respektieren? Und bringen wir unseren Kindern gleichermaßen bei, dass sie ihre eigenen Grenzen kennen und (selbstbewusst) kommunizieren können? Und wenn das der Fall sein sollte, wieso hat niemand außer mir die eingangs beschriebene Lesebühne verlassen? Wieso hat niemand seinen Unmut gezeigt? Wieso hat der Moderator den Beitrag weder abgebrochen noch im Nachgang kritisch eingeordnet? Wieso hat das Publikum im Gegenteil dem Vortragenden sogar applaudiert?
Im Zweifel für die Betroffenen.
März 2024: Ich tausche mich im Anschluss an die Lesung noch mit einigen anderen Zuhörenden aus; vielleicht zehn, zwölf Frauen und Männer. Alle sind sich einig, dass der Text inhaltlich völlig unangemessen war. Einige loben mich dafür, den Raum verlassen zu haben, entschuldigen sich aber zugleich dafür, dass sie das nicht getan haben:
»Ich dachte, vielleicht kommt ja noch raus, dass das ein Kunstgriff war, und es geht mit Kritik weiter…«
»Ich dachte, solange der Moderator nichts sagt, ist der Text allgemein akzeptiert…«
»Ich dachte, letztlich steht die Lesebühne doch allen Texten und Genres offen…«
Andere versuchen, zu erklären, wieso sie sogar applaudiert haben:
»Naja, er hat ja schon Mut bewiesen und vor allen vorgetragen…«
»Ich wusste einfach nicht, was ich sonst tun sollte…«
»Das war wie so eine Art Reflex, es gehört sich ja, dass man klatscht, wenn einer fertig ist…«
Ich glaube, die Gründe dafür, warum sie nichts gesagt und nichts getan haben, warum sie stattdessen sogar geklatscht haben – wenn auch vielleicht weniger enthusiastisch als bei den vorherigen Beiträgen – ähneln denen, warum ich in den Situationen, in denen ich Opfer sexualisierter Übergiffe wurde, nichts gesagt und nichts getan habe. Und wieso es bis heute keinen #MeToo-Post von mir gibt.
Denn warum traue ich mich in keinem der geschilderten Momente deutlich zu sagen, dass hier gerade etwas passiert, was ich nicht will und dem ich nicht zugestimmt habe, dass man mich verdammt nochmal sofort loslassen soll? Warum wehre ich mich nicht mit aller Kraft? Schiebe die Hände weg, die mich betatschen, befummeln, festhalten?
Häufig empfand ich schlicht nicht genügend Selbstwert, nicht genügend Selbstvertrauen. Immerhin war ich doch in meinen Mitschüler verliebt, hatte wochenlang auf seine Aufmerksamkeit gehofft, hatte den Kuss mit dem älteren Betreuer doch gerade noch genossen – wenn ich ihn jetzt stoppte, wäre ich dann nicht »eine, die sich anstellt«? Die Angst war riesig, ich könnte als »Zicke« gelten, als »schwierig« angesehen werden, womöglich sogar als eine, die nur Aufmerksamkeit will, die sich das Ganze nur eingebildet hat. Vielleicht hatte der Mann im Bus meinen Po nur aus Versehen berührt? Was, wenn ich ihn jetzt zu Unrecht beschuldigte?
Ich glaube, die Gründe für diese Unsicherheit in Bezug auf das eigene Empfinden und diese Unfähigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu äußern, liegt in der Erziehung meiner Generation begründet. Zwar sind wir die Töchter der Frauen, die ihre Arbeitsverträge endlich allein unterschreiben, die stolz ihre Achselhaare zeigen und von den Männern unabhängig sein wollen. Aber wir sind eben auch die Enkelinnen der Frauen, die das klassische Rollenmodell der Frau aus den 50er und 60er Jahren noch ganz selbstverständlich vorleben. Hinter all dem stecken außerdem noch ältere, tief verankerte gesellschaftliche Strukturen, die bis heute viel zu wenig erkannt und von uns, der Gesellschaft und der Politik hinterfragt und angegangen werden.
All das, was wir im Laufe unseres Heranwachsens immer wieder hören, was wir vorgelebt bekommen, führt dazu, dass wir uns in grenzüberschreitenden Situationen, in Momenten, in denen etwas passiert, was uns anekelt und unseren Körper benutzt, hilflos fühlen, unfähig sind, zu reagieren, unsicher sind, was wir tun sollen, körperlich wie mental gelähmt sind.
#MeToo ist noch lange nicht vorbei!
Heute: Im Rückblick merke ich, dass es mich unheimlich viel Kraft gekostet hat, mich durch all die Situationen, beschrieben oder nicht, hindurchzukämpfen. Dass mich die Ungerechtigkeit über das, was da mit mir passierte, immer wieder aufs Neue lähmte und ohnmächtig zurückließ. Und dass ich dennoch irgendwann genug Kraft daraus ziehen konnte, dass ich eben doch jede einzelne dieser Situation überstanden hatte. Dass ich heute in der Lage bin, laut und deutlich zu äußern, wenn jemand etwas sagt oder tut, das ich nicht will.
Trotzdem hatte ich bislang immer das Gefühl, meine eigenen Erlebnisse öffentlich zu machen, sei übertrieben und nicht angemessen. Immerhin war ja »nichts passiert« – oder? Und im Fall derjenigen Männer, in die ich zum jeweiligen Zeitpunkt verliebt oder mit denen ich sogar in einer Beziehung gewesen war: Ich wollte das doch auch – oder?
Von den Gefühlen, die ich bei der Lesebühne empfand (Unglauben, Abscheu, Wut, Verzweiflung, Ekel, Unsicherheit) ist eines übrig geblieben: Wut. Und mir ist ganz klar: Wenn die Reaktionen auf den angeblich künstlerischen Vortrag einer Vergewaltigungsfantasie auch 2024 noch so ausfallen und so lapidar entschuldigt werden kann, dann ist #MeToo nicht vorbei.
Dann ist es völlig richtig und notwendig, weiterhin die eigenen Erlebnisse zu benennen und zu teilen und dabei einen Scheiß darauf zu geben, ob sie nun »genauso schlimm« waren, wie das, was anderen Frauen passiert ist. Jede Grenzüberschreitung, jeder Fall von sexualisierter Gewalt und jede Sexualisierung einer Frau oder weiblich gelesenen Person ist ein Problem. Jedes Mal. Und zwar ein ganz großes, ganz egal, wie vermeintlich klein der Vorfall gewesen sein mag. Wer eine Grenze überschreitet, der überschreitet eine Grenze, egal ob mit dem großen Zeh oder mit Anlauf und mit seinem ganzen Körper. Wir müssen Mädchen, Frauen und weiblich gelesene Personen darin bestärken, über das zu sprechen oder zu schreiben, was ihnen passiert ist; wir müssen Safer Spaces schaffen, in denen sie das können. Wir müssen #MeToo weiter publik machen, weiter ins öffentliche Bewusstsein rücken, bis wirklich allen klar ist: Hier gibt es ein Problem. Lasst uns gemeinsam laut werden, damit all jene, die heute, jetzt gerade, sexualisierte Gewalt erleben, spüren: Du bist nicht allein! Daher: #MeToo.
Hilfsangebote und Links:
- Hilfetelefon – Gewalt gegen Frauen: 116 016 (rund um die Uhr und kostenlos).
- Das deutschlandweite Heimwegtelefon könnt ihr jederzeit erreichen: 030 – 12 07 41 82.
- Frauen-Info-Netz: Suche nach Hilfe-Einrichtungen in der Umgebung.
- Bundesweite Frauenhäuser-Suche
- ProFamilia bietet Onlineberatung und Beratungsstellen in eurer Umgebung an.
- Hilfeportal sexueller Missbrauch mit Suchfunktion nach PLZ!
- Auch die Anlaufstelle „Weisser Ring“ berät Betroffene sexualisierter Gewalt und Stalking.
- Das „Ergänzende Hilfssystem (EHS)“ unterstützt Menschen, die als Kinder sexualisierte Gewalt erfahren mussten.
Wenn wir von Frauen und Männern sprechen, beziehen wir uns auf strukturelle gesellschaftliche Rollen, die weiblich und männlich gelesene Personen betreffen. Und damit auf die binären Schubladen, in und mit denen viele von uns, auch unsere Autorin Jasmin Riter, aufgewachsen sind. Gleiches gilt für die Adjektive »weiblich« und »männlich«. In Statistiken und Studien, die wir zitieren, wird leider oft nur zwischen Frau und Mann differenziert.
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