Neulich wurde Stevie bei einer Podiumsdiskussion als die in den Medien präsenteste Feministin Deutschlands vorgestellt. Und tatsächlich hat uns eine kurze Recherche gezeigt, dass Pinkstinks von allen Frauenrechtsorganisationen in Deutschland mit Abstand die größte Medienpräsenz hat. Wie kann das sein, dass wir einerseits chronisch unterfinanziert arbeiten und andererseits ganz offensichtlich einen großen Bedarf öffentlichen Interesses abdecken? Und lohnt sich das für uns überhaupt?
Ziel von Pinkstinks war es immer schon, Geschlechterstereotype und Sexismus klar zu benennen und die Probleme, die sich daraus ergeben, niedrigschwellig zu erklären. Dafür müssen wir insbesondere die Menschen erreichen, die bisher noch keine oder nur wenig Sensibilisierung erfahren haben, die noch nicht Teil unserer „Blase“ sind. Wir sind wahnsinnig dankbar für eine immer stärker wachsende Community, die uns den Rücken stärkt und wichtige Impulse gibt – aber wir werden nicht von so vielen Menschen unterstützt, um offene Türen einzurennen, sondern um immer wieder dahin zu gehen, wo es kompliziert wird, wo wir anecken, wo wir Dinge immer und immer wieder erklären müssen – damit ihr es nicht müsst!
Denn ihr als Privatpersonen habt die Freiheit, den Diskurs mit bestimmten Gruppen oder zu bestimmten Themen abzulehnen, wir als Organisation können und wollen das nicht. Wir sprechen mit allen, damit unsere (und letztlich eure) Botschaft gehört wird. Wir vertreten eure Überzeugungen im öffentlichen Raum und in den Medien. Und wir glauben, dass es genau diese Offenheit ist, über alles und mit jedem*r immer und immer wieder zu sprechen, die uns in den Medien so populär macht. Und unsere Fähigkeit, verschiedene Zielgruppen zu bedenken und zu bedienen, von Bravo über bento bis zur Süddeutschen, aber auch in Radio, TV, regionalen und internationalen Zeitungen.
Selbst wenn wir nicht selbst in der Presse vertreten sind, fällt uns immer wieder auf, wie wir Themen setzen und aufs mediale Tableau bringen. Unsere Tweets werden überall eingebettet, über von uns angezettelte Shitstorms wird berichtet und wenn ich Carolin Kebekus‘ Show „Pussy Terror TV“ sehe, denke ich regelmäßig: Das hatten wir doch auch neulich bei Pinkstinks?!
Dass wir so sichtbar sind zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Zum Beispiel, wenn reichweitenstarke Fachportale der Kommunikationsbranche wie Werben & Verkaufen und Horizont unsere „Echt jetzt“-Kampagne besprechen und als best pratice für Werbeagenturen herausstellen. Oder wenn der WDR-Film „Rosa und hellblau – Typisch Mädchen, typisch Jungs?“ mit uns sogar den Juliane Bartel Medienpreis 2018 bekommt.
All das freut und ehrt uns sehr, aber es kostet auch Kraft und Zeit – und somit auch Geld. Deshalb danken wir euch tausendfach für eure Unterstützung!
Eine Auswahl an Presseberichten über uns findet ihr hier.