Was hat der Schokokuss mit Sexismus zu tun?

Unsere Gesellschaft wird immer diverser und bunter – das ist gut so! Aber die Worte und Bezeichnungen, die wir für Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben und ethnischen Hintergründen verwenden, sind oft veraltet und rassistisch geprägt. Das N-Wort wird leider häufig immer noch benutzt, um Schaumküsse zu benennen, weil nicht alle Menschen wissen oder einsehen, dass es gestrichen gehört. Wie also sprechen wir über Hautfarben, ohne Menschen zu diskriminieren oder zu beleidigen? Und was hat das mit Sexismus zu tun?

Quellen

Der Braune Mob beantwortet die gängigen Fragen zum Thema: „Wie sprechen wir über Menschen und ihre Hautfarben“ und erklärt, warum man das „N-Wort“ nicht benutzt.

derbraunemob.de: FAQ

derbraunemob.de: Warum nicht „Neger“? – Informationen für Redaktionen und Journalismus

Autorinnen wie Reni Eddo-Lodge und Noah Sow haben Bücher geschrieben, die jede*r Weiße*r gelesen haben sollte, um zu verstehen, wie Rassismus eigentlich entsteht. Sow hat ihr Buch auch bei YouTube eingesprochen.

daserste.de: Video: Reni Eddo-Lodge über Rassismus

Youtube.de: „Deutschland Schwarz Weiß“ von Noah Sow

In der Antirassismus-Konvention der UN schneidet Deutschland nicht sehr gut ab.

zeit.de: Deutschland muss zum Rassismus-TÜV

Um nicht rassistisch zu gelten, vermeiden viele Weiße, Hautfarben überhaupt zu thematisieren. So aber bleibt subtiler, struktureller Rassismus weiter bestehen. Durch das Benennen von Hautfarben sind auch Weiße aufgefordert, zu erkennen, mit welcher unbewussten Selbstverständlichkeit sie sich durch die Welt bewegen.

deutschlandfunk.de: Critical Whiteness: Weißsein als Privileg

Und wie groß die Empörung ist, wenn diese Selbstverständlichkeit durch eine schwarze Arielle hinterfragt wird.

spiegel.de: Rassistische Äußerungen zu „Arielle“ Meerjungfrau? Voll unrealistisch!

Durch eine schwarze Nachfolgerin für James Bond.

deutschlandfunkkultur.de: Schwarz, weiblich, 007: Wieviel Diversität verträgt James Bond?

Oder durch eine schwarze Hermine Granger, von der in keinem Harry-Potter-Roman J.K. Rowling je erwähnt hätte, sie sei weiß. Aber weil es eben nicht angesprochen wird, geht man davon aus, Hermine müsse weiß sein.

n-tv.de: J.K. Rowling verteidigt schwarze Hermine

Eine wiederkehrende Debatte ist außerdem die Frage nach rassistischen Begriffen in traditionellen Kinderbüchern. 

tagesspiegel.de: Rassismus in Kinderbüchern: Wörter sind Waffen

Auch im Feminismus dominieren die Perspektiven und Erfahrungen weißer Frauen. Das Konzept der Intersektionalität schafft Sensibilität.

Heinrich Böll Stiftung: Intersektionalität

Wie viele Bücher von schwarzen Autor*innen oder People of Colour stehen in unserem Bücherregal? Welches war der letzte Film, den wir gesehen haben, in dem kein weißer Superheld die Welt gerettet hat, sondern eine schwarze Frau? Beim jährlich stattfindenden Black History Month werden auch in Deutschland die Geschichte und Kultur Schwarzer und People-of-Colour gefeiert.

brausemag.de: Black History Month

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