Frauen wollen erobert und gevögelt werden? Dass weibliche gelesene Personen nur durch dominanten Penetrationssex erfüllt werden, ist Quatsch. Doch diese Annahme kommt nicht von ungefähr.
Egal, ob in Pornos, Büchern, Serien oder Filmen: Angeblich besteht der größte Lustgewinn von (cis) Frauen vor allem darin, sich unterwürfig auf Rücken oder Bauch zu rollen und von einem Mann „genommen“ zu werden. Eine Annahme, die in der Gesellschaft weit verbreitet ist. Zumindest, wenn es um Heterosexualität geht. Vaginal, oral, anal, egal – Hauptsache, Penetration. Das Wort kommt übrigens aus dem Französischen und bedeutet „eindringen“. Dazu passt, dass sich laut Studien und Umfragen mehr Frauen als Männer gern beim Sex dominieren lassen oder entsprechende Fantasien haben.
Doch die Vorstellung, dass alle Frauen ausschließlich dann sexuell befriedigt sind, wenn sie penetriert und dominiert werden, ist einseitig und ignoriert verschiedene Formen der Sexualität. Außerdem ist sie auch ziemlich einschränkend bis unterdrückend. Da drängt sich doch die Frage auf: Woher kommt sie eigentlich?
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