Kann Ableismus sexistisch sein?

TW: psychische, physische und sexualisierte Gewalt, Diskriminierung

Eine Diskriminierung kommt selten allein! Menschen sortieren andere Menschen gern in Schubladen. Das mag uns bei der Orientierung in der Welt helfen, leider übersehen wir dadurch aber auch oft Probleme, die die Zugehörigkeit zu mehreren Schubladen mit sich bringt.

Das Schlüsselwort lautet Mehrfachdiskriminierung. Kurze Erklärung: Einige Menschen erfahren mehrere Arten der Diskriminierung, die sich überschneiden. Diese Kombination von z.B. Sexismus und Ableismus führt dann zu sehr individuellen Diskriminierungserfahrungen.

So machen Frauen und weiblich gelesene Personen mit Behinderung andere Diskriminierungserfahrungen als Männer mit Behinderung oder nicht-behinderte Frauen und weiblich gelesene Personen: Sexismus trifft auf Ableismus.

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Ableismus und Sprache

Betroffene Personen bevorzugen unterschiedliche (Selbst-)Bezeichnungen. Einige nutzen etwa „Menschen mit Behinderung” oder auch „Be_hinderung”, andere wiederum „behinderte Menschen” – manchmal auch in der Schreibweise „be_hindert”. Diese bringt zum Ausdruck, dass Betroffene eben erst durch die Gesellschaft be_hindert werden. Wenn wir uns unsicher fühlen, was wir sagen sollen oder dürfen, ist es im Zweifel am besten direkt zu fragen, mit welcher Bezeichnung die jeweilige Person sich am wohlsten fühlt.

Wenn wir in unseren Texten von Frauen und Mädchen sprechen, beziehen wir uns auf die strukturellen und stereotypen gesellschaftlichen Rollen, die alle weiblich gelesenen Personen betreffen. Ebenso verhält es sich in den rukturellen und stereotypen gesellschaftlichen Rollen, die alle weiblich und männlich gelesenen Personen betreffen. Wenn wir die Adjektive „weiblich” oder „männlich” benutzen, beziehen wir uns ebenfalls auf die stereotypische gesellschaftliche Verwendung der Begriffe.

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