2020

Januar

Anfang des Jahres noch große Euphorie: Die größte Online-Marketing-Fachmesse der Welt, die Online Marketing Rockstars in Hamburg, hat uns eingeladen, auf einer großen Bühne unseren Pinken Pudel 2020 zu vergeben. Wow!

Wir machten uns an die Arbeit, die schickste Gala-Award-Verleihung zu zaubern, damit unser kleiner Pudel mit dem renommierten Deutschen Werbepreis und Art Director’s Club mithalten kann. Aber wie alles wurde auch dieses Event coronabedingt abgesagt und wir mussten es als Onlineveranstaltung neu planen.

Unsere Medienschau begleitete uns durchs Jahr und auch ansonsten wurde in die Tasten gehauen: Veronika Kracher schrieb zum Beispiel über verunsicherte Jungs und Pick-Up Artists, Stevie über Sexismus in der Hamburger Hochkultur.

Februar

Passend zur für viele Studierende gerade laufenden oder bald anstehenden Klausurenphase ging’s in unserem Magazin um Gendern in Uniarbeiten. Wir prangerten fehlende Schwarze Perspektiven in deutschen Medien an und stellten als Antwort darauf Initiativen und Künstler*innen vor. Außerdem war – na klar – Valentinstag! Was unser Autor Nils Pickert davon hält, ist im Valentinstagsgrinch nachzulesen.

März

Corona is real. Trotzdem gab’s im März immer noch und immer wieder Menschen, die fleißig jede Avocado abtasten oder unsolidarisch Toilettenpapier hamstern mussten. Deshalb haben wir kurz und charmant 10 Regeln bzw. Dinge, die uns guttun aufgeschrieben, damit wir alle schnell wieder unsere Omis drücken und die Kinder in die Schulen dürfen. Auch sonst ging es bei PINKSTINKS, wie bei allen, viel um die Pandemie: herausforderndes Home-Office, Feminismus und Shutdown und ein Blick hinter die Kulissen: PINKSTINKS und Corona.

April

So viel Organisation, so viel Unsicherheit und sich dauernd ändernde Pläne. Dann war es im April endlich soweit: Die Planungen um unseren Werbepreis Pinker Pudel gingen in die heiße Phase und ihr konntet per Onlinevotum mitentscheiden, wer ihn bekommen sollte! Außerdem gaben wir im April nicht nur unterschiedlichsten feministischen Themen, sondern auch unserem Team Sichtbarkeit. Denn immer wieder bekommen wir von außen gespiegelt, dass sich Menschen unser Team richtig groß vorstellen. Weil wir so viel leisten und so viel Content spielen. Darauf sind wir verdammt stolz. Umso stolzer, weil wir das (Stand April 2020) mit zusammengerechnet gerade einmal 3,5 Vollzeitstellen wuppten.

Mai

Zum dritten Mal vergaben wir den Pinken Pudel – diesmal online: Unsere Verleihung mit Moritz Neumeier und Tarik Tesfu war trotz allen pandemiebedingten Herausforderungen ein großer Erfolg.

Unsere Kräfte waren allerdings oft an der absoluten Grenze. Mit Kindern im Home-Office platzte uns zusammen mit anderen Aktivist*innen der Kragen: Wir traten eine Online-Kampagne unter dem Hashtag #coronaeltern los, die es in die großen Online-Medien schaffte und mithalf, den Fokus in der Pandemie endlich mehr auf Kinder und ihre Bildungschancen zu lenken.

Juni

Auch im Juni veröffentlichen wir fleißig. Unter anderem schrieb Verena Reygers über Reibung, Baby! und wir gaben im Rahmen der Schule gegen Sexismus Tipps, wie wir auf Sexismus reagieren können.

Juli

Ab mit uns in die jährliche Sommerpause – durchatmen, rekapitulieren, neu planen.

August

Zum Ende des Sommers kündigte Stevie Schmiedel nach acht Jahren an, die Geschäftsführung und den Vorstand an die nächste Generation abzugeben, PINKSTINKS als Kreativdirektorin aber zunächst weiter zur Seite zu stehen. Es ist ein großer, lang überlegter und kräftemäßig notwendiger Schritt. Ariane Lettow übernimmt die Geschäftsführung und Miriam Krieger den 1. Vorstandsvorsitz. So ist PINKSTINKS gut aufgestellt für die kommenden Jahre.

September

Im Herbst publizierten wir drei wunderbare Poster für Schulen, auf denen gegen Sexismus sensibilisiert wird. Sie wurden uns aus den Händen gerissen, wir verschickten sie 1.000-fach an Schulen bundesweit!

Oktober

Unser Autor Nils Pickert schrieb im Oktober eine sehr persönliche Kolumne über den Zyklus von Gewalt. Wir veröffentlichten fleißig Content im Rahmen unserer Schule gegen Sexismus und widmeten uns in einem Beitrag wieder einmal einem PINKSTINKS Kernthema: Sexismus in der Werbung.

November

Gewalt ist ein Problem, das während der Pandemie und, wie Statistiken zeigen, regelmäßig auch über die Weihnachtsfeiertage steigt. Ein bedrückendes Thema, dem wir uns im November aufgrund der Dringlichkeit in verschiedenen Facetten widmen wollten: Es folgten unter anderem Beiträge zu Gewalt in Zeiten von Corona, zum Thema Femizid und Tipps, was wir gegen sexuelle Belästigung tun können.

Dezember

Als nächste Kampagne produzierten Lara und Jendrik Wichels Shortclips für uns, die unsere Reichweite auf Instagram stark steigen ließen. Laras Einparkanweisungen sind legendär geworden!

Zum Jahresabschluss machten wir einen Film gegen Sexismus im Sport mit der Boxerin Sarah Scheurich, von dem wir schon lange geträumt hatten und der hohe Reichweiten erzielte. Der Film wurde auch in der deutschen Werbefilmpresse thematisiert. Zu unserer großen Freude wurde uns für »Fighterrella« der renommierte »German Design Award« verliehen, was zusätzliche Aufmerksamkeit auf das Thema Sexismus im Sport lenkte und zu weiteren Kooperationsanfragen führte.

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