Wer Lust auf eine schön schnulzige RomCom hat, findet unter all den Liebesfilmen vor allem eine typische Geschichte: “Boy meets Girl“. Aber warum eigentlich nicht “Girl meets Girl“? Oder “Nonbinary person meets trans boy?”. Oder auch “Boy meets bisexuelles Poly-Paar“?
Tja, das liegt an der Heteronormativität. Heteronormi …Hetenomitivi… Heteronormativität. He-tero-norma-tivi-tät. Wieder so ein schwieriges Wort. Aber keine Panik – das lässt sich auseinandernehmen.
Hetero kommt aus dem Griechischen und bedeutet unterschiedlich, anders. Normativität kommt von Norm, also normal.
Heteronormativität ist die grundlegende Annahme, dass es nur zwei Geschlechter gibt – also Mann und Frau. Und dass diese sich gegenseitig anziehen. Das gilt als gesellschaftlicher Standard. Darum so oft “Boy meets Girl“. Heteronormativität beeinflusst auch, wie über Geschlecht, Liebe und Sexualität gesprochen und geschrieben wird – was als normal und nicht normal dargestellt wird.
Nur: Wieso ist das eigentlich die Norm und wer bestimmt, was normal ist?
Sieh dir hier unser Video mit Avi Jakobs zum Thema an:
Hier kannst du unser Video auch auf Vimeo schauen. Übrigens: Die Eis-Analogie im Video ist inspiriert von Eli Weinger, der im April 2019 an der Saddle River Day School einen großartigen TEDx Talk zum Thema Heteronormativität gehalten hat.
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Wenn wir in unseren Texten von Frauen und Mädchen bzw. Männern und Jungs sprechen, beziehen wir uns auf die strukturellen und stereotypen gesellschaftlichen Rollen, die alle weiblich und männlich gelesenen Personen betreffen. Wenn wir die Adjektive „weiblich” oder „männlich” benutzen, beziehen wir uns ebenfalls auf die stereotypische gesellschaftliche Verwendung der Begriffe.
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Bildquelle: Pinkstinks Germany e. V.