Können Frauen Antifeministinnen sein?

„Wer braucht heute noch Feminismus?“, „Frauenquote ist albern, ich will keine Extra-Behandlung“, „Diese frustrierten Feministinnen wollen bloß alles verbieten“. Puh. So klingt es, wenn Frauen sich antifeministisch äußern. 

Dass sie das tun, liegt am Patriarchat. Genauer gesagt: an verinnerlichten Vorstellungen davon, was in einer patriarchalen Gesellschaft akzeptabel ist.

Unter Antifeminismus versteht man gesellschaftliche, politische oder religiöse Strömungen, die sich bewusst gegen Feminismus und feministische Anliegen richten – wie zum Beispiel Gleichberechtigung, Selbstbestimmung der Geschlechter oder auch die Überwindung von Sexismus. Antifeminismus möchte, dass alle weiblichen Personen ihren Platz kennen und da gefälligst bleiben. 

Beim Feminismus geht es hingegen darum, dass alle die gleichen Chancen haben und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dabei müssen verschiedene Formen von Diskriminierung mitgedacht werden, um viele unterschiedliche Perspektiven und Lebensweisen sichtbar zu machen – Stichwort Intersektionalität. Ein wichtiges Anliegen des Feminismus ist es beispielsweise, dass Menschen nicht wegen ihres Geschlechts benachteiligt werden sollen. Das betrifft in unserer Gesellschaft nun mal in erster Linie nicht-männliche Personen.

Wie kann es dann sein, dass ausgerechnet Frauen antifeministisch sind?

Typische Argumente von Antifeministinnen und wie du sie entkräftest, siehst du hier:

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Wenn wir in unseren Texten von Frauen und Mädchen sprechen, beziehen wir uns auf die strukturellen und stereotypen gesellschaftlichen Rollen, die alle weiblich gelesenen Personen betreffen. Wenn wir die Adjektive „weiblich“ oder „männlich“ benutzen, beziehen wir uns ebenfalls auf die stereotypische gesellschaftliche Verwendung der Begriffe.

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Bildquelle: Pinkstinks Germany e. V.

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