Mithu M. Sanyal: Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens

Mithu M. Sanyal: Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens

Die Silvesternacht 2015/16. Zu Tode misshandelte Frauen in Indien. Kachelmann, Polanski, Assange, Strauss-Kahn. Am Thema Vergewaltigung entzünden sich immer wieder erbitterte Debatten. Vergewaltigung hat nicht nur Auswirkungen auf die Betroffenen, sondern daran manifestiert sich die Haltung der gesamten Gesellschaft gegenüber Geschlecht, Sexualität und Verletzbarkeit. Doch trotz breiter medialer Berichterstattung gibt es bis zum heutigen Tag keine umfassende Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen. Diese Lücke füllt die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal.

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Über dieses Buch

Das Standardwerk in überarbeiteter Neuausgabe – mit aktuellem Nachwort der Autorin: Wie sprechen wir über Vergewaltigung und welche Konzepte und Diskurse liegen dem zugrunde?

Mithu M. Sanyal analysiert klug und kenntnisreich, welche Rolle Geschlechterbilder und Rassismus dabei spielen und was Selbstbestimmung und Konsens wirklich bedeuten. Sie zeigt, wie über Jahrhunderte nicht nur Sexualität, sondern auch Gewalt mit Geschlechterkategorien verknüpft wurde, und entwickelt Perspektiven, wie Vergewaltigung gesellschaftlich verhindert werden kann.

In ihrem Nachwort reflektiert Sanyal die Entwicklungen seit Erscheinen des Buches 2016, sie schreibt über Repräsentation und #MeToo, Shitstorms und Solidarität.